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Die Feuerwehr Reckershausen

 

Heute zählt die freiwillige Feuerwehr 20 Mitglieder. Außer der Durchführung von regelmäßigen Wehrübungen übernimmt die freiwillige Feuerwehr die ehrenamtliche, regelmäßige Leerung der Senkschächte und die Organisation des alljährlich stattfindenden Martinszuges.

 

Wehrführer: Dietmar Schüler
 

 


 


Geschichte der Feuerwehr Reckershausen

 

Eine erste Brandordnung bestand bereits 1792. Die badische Regierung 1795 das Oberamt in Kirchberg auf, dafür zu sorgen, dass jeder Bürger zwei Feuereimer anschaffen müsste. Außerdem verlangte sie einen genauen Bericht über der im Ort befindlichen „Brandweyer". Der Gemeinde wurde aufgetragen, die Feuerleiter mit Eisenblech zu beschlagen.

 

Am 1.3.1820 wurde ein Nachweis über diejenigen Bürger aufgestellt, die noch keinen Feuereimer weder „in natura oder durch Geldvergütung" angeschafft hatten.

 

1822 gab es in Reckershausen an Feuerwehrgerätschaften: 48 lederne Eimer, 2 Leitern, 2 Feuerhaken und ein Brandweiher. Außerdem war ein Nachtwächter und ein weiterer Bürger zur Aufsicht nach einem Brand bestimmt worden.

 

In Reckershausen war die Feuerwehr, wie fast in allen Gemeinden zu dieser Zeit, eine Pflichtfeuerwehr.

 

Die Brandgefahr war früher viel größer als heute. Immer wieder wurde auf Brandgefahren aufmerksam gemacht. So gab der Bürgermeister von Kirchberg 1857 folgendes bekannt: Es ist verboten, ...über die Straßen und Gassen aus ungedeckelten Pfeifen und Zigarren zu rauchen ... Es ist überhaupt verboten, beim Binden, Aufladen oder Abladen der Früchte zu rauchen, beim Einfahren derselben darf der Fuhrmann nur aus mit Deckel dicht verschlossenen Pfeifen rauchen. 1868 teilte er den Vorstehern mit, dass mit einer Strafe bis zu 20 Talern oder Gefängnis bis zu 14 Tagen zu rechnen ist, wenn Gegenstände, die leicht Feuer fangen, an Orten aufbewahrt werden, wo ihre Entzündung gefährlich werden kann. So war es auch nicht gestattet, im Hofraum oder an Gebäulichkeiten Reiser, Stroh, Laub oder anderes Streuwerk in Haufen aufzusetzen.

 

Vorsteher Eich erklärte am 22.3.1858 auf einer Sitzung des Gemeinderates, dass für das Ausfahren einer Feuerspritze 25 Groschen bezahlt würden.

 

1860 lehnte die Gemeindevertretung es ab, eine Handspritze anzuschaffen. Sie war der Meinung, dass die Fahrspritze für die Gemeinde, die nicht sehr groß war, vollkommen genügen würde. Lediglich war man bereit, Eimer und Feuerhaken anzuschaffen.

 

Ein Jahr später sollte dann mit Hilfe eines Kredits die Beschaffung der fehlenden 3 Feuerhaken und der 35 Feuereimer erreicht werden.

 

Bei der Revision 1891 wurde festgestellt, dass die Reckershausener Pflichtfeuerwehr aus 20 Personen bestand. Eine Feuerspritze stand für die 66 Feuerstellen des Ortes zur Verfügung.

 

Im darauffolgenden Jahr erfahren wir durch die Revision Näheres über die Gerätschaften der Feuerwehr: „In Reckershausen ist eine ältere einrädrige Druckspritze von 100 mm Zylinderweite vorhanden, 4 Schläuche, Leitern und Feuereimer, fließendes Wasser stehe zur Verfügung". Weiter heißt es in dem Bericht, dass die Löschmannschaften auf Grund der Feuerlöschordnung im voraus zu den einzelnen Funktionen eingeteilt und verpflichtet sind.

 

Als 1906 der neue Stierstall fertig gestellt war, erhielt die Feuerwehr in diesem Gebäude einen Raum zur Unterbringung ihrer Feuerspritze.

 

Bei der Revision 1907 wurde die Länge der Schläuche stark bemängelt. Der Ort zählte im Jahr 1934 25 Mitglieder, die zur Pflichtfeuerwehr gehörten.

 

Erst seit 1941 gibt es die freiwillige Feuerwehr Reckershausen. Einige Jahre hatte Johann Willwert das Amt des Wehrführers inne, ehe er im 2. Weltkrieg von Adam Steil abgelöst wurde. Ihm folgte Gustav Hebel. Seine Nachfolger als Wehrführer:

 

1955 Otto Emmel

 

1970 Anton Kuhn

 

1987 Dietmar Krieger

 

Gottfried Fey

 

Dietmar Schüler

 

2004 Hans-Jürgen Michel

 

2015 Dietmar Schüler